Europäisches Zivilprozess- und Kollisionsrecht

Das europäische Zivilprozess- und Kollisionsrecht bildet die Grundlage für die rechtssichere Klärung grenzüberschreitender privatrechtlicher Streitigkeiten innerhalb der Europäischen Union. Es regelt, welches Gericht zuständig ist, welches Recht Anwendung findet und unter welchen Voraussetzungen Urteile und Entscheidungen in anderen Mitgliedstaaten anerkannt und vollstreckt werden. Maßgeblich sind hierbei insbesondere die Brüssel-I-Verordnung (Recast) sowie die Rom-I- und Rom-II-Verordnungen, die ein kohärentes System zur Bestimmung der internationalen Zuständigkeit und des anwendbaren Rechts schaffen.

In meiner Beratungspraxis spielt dieses Rechtsgebiet eine zentrale Rolle, da deutsch-italienische Sachverhalte regelmäßig Fragen der internationalen Zuständigkeit, der Rechtswahl und der Durchsetzbarkeit von Titeln in beiden Rechtsordnungen aufwerfen. Dies betrifft etwa zivil- und handelsrechtliche Streitigkeiten, gesellschaftsrechtliche Konflikte, erbrechtliche Auseinandersetzungen oder die grenzüberschreitende Vollstreckung von Urteilen.

Durch meine Doppelzulassung in Deutschland und Italien gewährleiste ich eine praxisnahe Anwendung der europäischen Regelungen und vertrete Mandantinnen und Mandanten in Verfahren, die sowohl deutsche als auch italienische Gerichte betreffen. Mein Ziel ist es, die Vorteile des europäischen Rechtsraums nutzbar zu machen, um eine effiziente, rechtssichere und interessengerechte Lösung auch in komplexen grenzüberschreitenden Verfahren zu erreichen.